Diese Dinge sollten Sie vor der Heizperiode checken

Im Herbst stellen wir uns alljährlich die Frage, ob ein dickerer Pulli genügt oder ob es Zeit ist, die Heizung anzustellen. Neben der Kleidungswahl stehen Ihnen weitere Möglichkeiten offen, Ihre Heizkosten zu senken. Vor allem sollten Sie, nachdem Sie Ihren Heizkessel aus dem Tiefschlaf

geweckt haben, unbedingt überprüfen, ob er optimal eingestellt ist. Was Sie sonst noch tun können, um heiztechnisch bestens vorbereitet in die kalte Jahreszeit zu starten, haben wir Ihnen in diesem Beitrag zusammengestellt.

Kontrolle des Heizkessels

  • Überprüfen Sie, ob die Kontrolllampe richtig leuchtet und nicht ständig erlischt.
  • Gibt es ungewöhnliche oder laute Geräusche?
  • Ist Ihr Boiler oder einer Ihrer Heizkörper undicht?
  • Sind alle Elektrik am Kessel und Thermostate funktionieren richtig?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie einen qualifizierten Techniker damit beauftragen, das Problem zu beheben.

Kessel warten lassen

Ihre Zentralheizung trägt den größten Anteil an Ihrer Energierechnung, daher müssen Sie sicherstellen, dass sie für den Winter in Topform ist! Lassen Sie sie regelmäßig einmal pro Jahr warten. Die meisten Kesselausfälle passieren übrigens im Winter. Sie sollten die jährliche Wartung also am besten in den Sommer legen. So haben Sie genug Zeit, eventuell anfallende Reparaturen durchführen zu lassen und Sie beugen einem Heizungsausfall vor.

Heizkörper entlüften

Ein Gluckern in den Heizkörpern deutet darauf hin, dass sich Luft darin befindet. Die unangenehme Folge ist, dass sich der Heizkörper nicht mehr richtig aufheizt. Zu Beginn der Heizperiode sollten Sie also unbedingt Ihre Heizkörper entlüften. Drehen Sie das Thermostat ab und halten Sie eine kleine Schüssel unter das Entlüftungsventil. Öffnen Sie jetzt mit den Entlüftungsschlüssel das Ventil und lassen Sie so lange die Luft entweichen, bis Heizungswasser in die Schüssel läuft. Ventil wieder zudrehen und fertig.

Thermostatventile überprüfen

Ein defektes Thermostatventil kann dazu führen, dass die Heizkörper nicht richtig warm werden. Des sich nicht mehr regeln lässt, steigen auch Ihre Heizkosten. Defekte Thermostate also schnell reparieren – oft klemmt nur der Ventilstift – oder gleich gegen ein voreinstellbares Thermostatventil auswechseln. Ohne diese modernen Produkte klappt auch kein hydraulischer Abgleich.

Hydraulische Abgleich der Heizung

Der hydraulische Abgleich ist derzeit in aller Munde. Kein Wunder! Durch die Analyse und Optimierung der gesamten Heizungsanlage, inklusive Leitungen, Heizkörper und Thermostate, lassen sich die Heizkosten vor allem bei älteren Heizungen erheblich senken. Wenn einige Heizkörper dauerhaft nur lauwarm, während andere ihnen die Schweißperlen auf die Stirn treiben, sollten Sie darüber nachdenken. Die Kosten haben sich meist nach wenigen Jahren amortisiert.

Unser Tipp:

Sprechen Sie mit Ihrem Heizungspartner über den hydraulischen Abgleich, bevor er zur Heizungswartung kommt. Er kann Ihre Heizungsanlage vor Ort in Augenschein nehmen, Ihnen einen exakten Kostenvoranschlag machen und das Einsparpotenzial einschätzen. Der Staat fördert Maßnahmen, mit denen die Energieeffizienz von Heizungsanlagen erhöht wird, wie hydraulischen Abgleich oder Austausch der Heizungspumpen derzeit mit einem Zuschuss von 20 % auf die förderfähigen Ausgaben! (Stand Juli 2022).

Heizung runter, wenn Sie nicht da sind

Das Haus voll zu heizen, wenn Sie schlafen oder nicht zuhause sind, ist nicht nur Geldverschwendung, sondern belastet auch Ihre Zentralheizung. Drehen Sie bei Nichtbenutzung von Räumen die Thermostate herunter oder, wenn möglich, ganz ab.

Kontrollieren Sie darüber hinaus, ob Ihre Zeitschaltuhr an der Heizanlage und Ihre Thermostate ordnungsgemäß funktionieren und ob die Solltemperaturen und Zeiten richtig eingestellt sind. Dazu gehört auch die richtige Uhrzeit sowie die Temperatur zu kontrollieren – ist sie zu niedrig eingestellt, schaltet sich Ihre Heizung nicht ein. Lassen Sie sich am besten von einem Fachmann beraten, ob und inwieweit Sie nachts die Heizung absenken oder gar abschalten. Bei Häusern mit schlechterer Wärmedämmung können Sie damit bares Geld sparen, jedoch besteht auch die Gefahr von Schimmelbildung, wenn die Räume zu sehr abkühlen.

Wenn Sie keine festgelegte Routine haben, lohnt es sich möglicherweise, in ein smartes Thermostat zu investieren. Damit können Sie Ihre Heizung über das Smartphone ansteuern – und so sicherstellen, dass Ihr Zuhause perfekt warm ist, wenn Sie zurückkommen.

Kleine Dinge, die Sie noch beachten sollten

Es macht keinen Sinn, Ihr Heizsystem so effizient wie möglich zu betreiben, wenn Sie die mollige Wärme durch einen Luftzug verlieren. Die Zugluftabdichtung Ihres Hauses, zum Beispiel durch die Dämmung des Dachbodens, spart nicht nur Energie und Geld, sondern hilft, die Lebensdauer Ihres Heizkessels zu verlängern. Um undichte Fenster und Türen zu finden, halten Sie eine Kerze an die verdächtigen Stellen. Flackert die Kerze, haben Sie die undichte Stelle gefunden. Mit dekorativen und kuscheligen Zugluftstoppern können Sie sich schnell behelfen. Zusätzlich sollte ein qualifizierter Handwerker die Fenster wieder abdichten.

Achten Sie auch darauf, dass keine Möbel vor Ihren Heizkörpern stehen. Sie verlieren dadruch wertvolle Strahlungswärme. Wenn Sie ein älteres Haus mit schlechter Wärmedämmung haben, schließen Sie abends die Vorhänge und Jalousien.

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